Liebe Birgit, lieber Michael, liebe Familie Kyrat.
auch ich habe gerade bei RTL ihre Geschichte verfolgt. Ich kann gut nachvollziehen, wie Sie sich gerade fühlen. Vor 20 Jahren verlor ich meinen einzigen Sohn, 6 Wochen vor seinem 18. Geburtstag, weil ein Autofahrer mit 1,8 Promille und 90km/h im Ort ihn einfach übersah. Ich weiß, woher man die Kraft holt, sich solchen Interviews, den Nachfragen und dem folgenden Prozess zu stellen. Und es ist gut, dass man das tut. Ich möchte Ihnen ein wenig Mut schicken und weiterhin Kraft. Denn ich weiß auch, dass die Tage der völligen Verzweiflung mit der Zeit weniger werden, dass Zeiten kommen, in denen man auch wieder mit einem Lächeln in der Seele an sein Kind denken kann. Das dauert und die Zeit heilt auch mitnichten alle Wunden. Aber man kann es schaffen, weiter zu machen. Vor Allem, wenn man ein für sich selbst sinnvolles Ziel im Interesse des Kindes findet. Das ist zuerst die Gerechtigkeit und später vielleicht etwas, dass Ihre Tochter gut und sinnvoll gefunden hätte. Das hilft dabei, trotz Allem wieder Lebensmut und Freude zu finden. Versprochen. Ich wünsche Ihnen dabei ganz, ganz viel Kraft, Mut und Zuversicht und umarme Sie alle gedanklich aus der Ferne . Beate Petrick